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- LandBücher aus der Kulturregion Franken -

 

Auch PRO-REGIO-ONLINE hat (obwohl ihr Aktionsraum der ganze deutschsprachige Raum ist) eine konkrete Herkunftsregion, in der die Redaktion mental verankert und aktiv ist. Es ist dies der ländliche Raum zwischen Main, Neckar und Tauber, das sprachliche und kulturelle Mischgebiet zwischen Franken, Hohenlohe und dem Badischen Odenwald.

Um dieser eigenen Heimat-Region auch einen festen Platz im Gesamtkonzept von PRO-REGIO-ONLINE einzuräumen, wurde die dauerhafte Rubrik: „RegioRezensionen“ eingerichtet.

In ihr sollen kontinuierlich „interessante LandBücher und LandPublikationen aus den Regionen Mainfranken, Tauberfranken, Badisches Frankenland und Franken-Hohenlohe“ rezensiert und per Internet, sowohl einem interessierten regionalen Publikum, als auch einer überregionalen Leserschaft vorgestellt werden.

Die vollständige Liste aller bisher erstellten „RegioRezensionen“ ist nur als pdf-Datei einsehbar. Sie finden Sie unter Rubrik: RegioRezensionen“.

 

Emil Mündlein: In Franken. Inmitten. Verlag Rudolph & Enke, Ebertshausen 2007. (ISBN 978-3-931909-10-9)
Direktbezug: Verlag Rudolph & Enke, Schleifweg 1, D-97532 Ebertshausen

Das Buch verehrt die verlorengegangene Mitte, das herausgefallene Inmitten, das wie wohl kein anderer Raum die „Gasse“ in den Dörfern der 1940er und 1950er Jahre verkörperte. Sie war der Lebensmittelpunkt auf verengten Raum, der Manövrierraum beim Anspannen der Kuhfuhrwerke mit den gelbbraunen Frankenkühen, die tägliche Paradestrecke der Frankenbauern und –häcker mit ihrer blauen Schürze, ihrem geflickten Kittel, ihrer verknautschten Kapp und der über die Schulter hängenden Hacke oder einem Karst. Beinahe wie in den Holzschnitten des altfränkischen Bäuerleins schlorksten hier der Karl, der Fritz, der Georg, der Emil, der Valentin, der Jakob, der Kilian, der Lenhard, der Heiner oder der Hans (oder wie sie alle mit dem dorftypischen fränkischen Vornamen in dieser Zeit hießen) an den beengten Häusern vorbei, stets einen kräftigen Trunk in ihrer Brustschürze. Sie waren das lebendige Bilderbuch für den Anschauungsunterricht der Dorfjugend, die meist auf einem Holzstoß kauernd, die Szenerie studierten: Die kräftigen Gestalten der Bierführer mit der schweren Lederschürze, die den hochgeschätzten Lebensstoff schleppten, rollten und die leeren Fässer auf den Brauereiwagen hochhiften. Den Schmied, der mit dem schweren Schmiedhammer schadhaft gewordenes Steinbruchwerkzeug wieder geradebog. Der Dorfschullehrer, der mit einem Hosenspanner an der guten Hose, sein Fahrrad mit Gesundheitslenker krampfhaft durch die Klippen des Kopfsteinspflasters steuerte. Den Hausmetzger, die in schweren Gummistiefeln, den Kasten mit dem Bolzenschussapparat unter dem Arm, ins nächste Hoftor einbog und damit ankündigte, dass es für die Kinder wieder Zeit ist, die „Gredelbrüh“ zu Verwandten, Bekannten und Dorfhonoratioren auszutragen.

Die Gasse, das war gute Nachbarschaft: man gab Acht aufeinander, auf die Kinder besonders, half sich, war aufgehoben in der Gassengemeinschaft, deren Tore und Türen tagsüber nie verschlossen waren. Aber die Gassennähe war nicht nur Wärme und Geborgenheit, denn man hockte eng aufeinander. Die Umgebung umgab. Die Gasse hatte immer offene Augen und gespitzte Ohren. Die Mäuler standen nicht still über das, was man brühwarm aufgeschnappt hatte. Trotzdem war die Gasse ein Kinderparadies: Als Spielort von Fangerles und Versteckerles, als Straßenraum, wo gereifelt, getöpft, gekügelt oder auf Stelzen gelaufen wurde. Nur nach dem Abendläuten war schlagartig Schluß mit dem Kindertreiben auf der Gass’: alle flitzten nach Hause und die Gassenkontrolleure wachten streng darüber: „Macht, dass ihr hemm kummt, ihr Hünd!“ Die Gasse verlangte ein „spezielles Gassenbubenwissen“: Wo die Löcher im Zaun sind, um hinter die Häuser zu kommen. Wo die Schleichgässle sind, die notfalls als Fluchtwege genutzt werden können. Wo die „Gassenhitzablitzen“ wohnen, die das Kinderspielen haßten und stets mit einem „Dunnerkeil“ dazwischendonnerten.

Aber es gab im alten Dorf nicht nur diese „Magie der Gassenwelt“, sondern auch das Alltagsgesetz der allgegenwärtigen „Ärwet“: Von Kindesbeinen an stolperten die Kleinen mit über die Äcker, nahmen Teil am endlosen Unkrauthacken, Steinelesen und Kuh führen. Und zu Haus ging das Tagwerk weiter: Vieh füttern, Hasenfutter holen, Kartoffeln abzupfen. Brennholz sägen, hacken, aufschichten, auf den Dachboden tragen. Durch die engen Fasstürchen in die Weinfässer kriechen, um sie von innen auszuwaschen und zu schwefeln. Die Gasse kehren.

Diese „Vorfernseh- und Vordiskozeit“ ist längst vorbei. „Die Satellitenschüsseln grüßen fast von jedem Haus. Tag und Nacht besteht Verbindung zur Welt auch im Internet.“ Der Kuhstall leerte sich, das Milchhäusla wurde überflüssig, die Gemeindedreschmaschine nicht mehr gebraucht. Die alten Bilder im Kopf produzieren keine neuen Fotos mehr und dennoch spielen ihre Motive ihr Erinnerungsleben weiter, spinnen das „Mittendrin“ fort. Das „Erinnern ist menschlich“, lautet der resümierende Schlusssatz dieses Büchleins, der damit gleichzeitig auch begründet, warum mit diesen intensiven Bildern nicht Schluß ist und nicht Schluß sein kann, solange sie in den Mit-Erlebern weiterleben.

 

Lothar Schwandt: Das Dorf im Wandel. Am Beispiel der Gemeinde Wallhausen. Baier Verlag, Crailsheim 2006. (ISBN 978-3-929233-59-9)

Das Buch gliedert sich in zwei Themenblöcke: Zum einen in eine umfangreiche Wiedergabe von biographischen Portraits ausgewählter Bürger und Bürgerinnen der hohenlohischen Gesamtgemeinde Wallhausen (bestehend aus den Teilgemeinden Wallhausen, Hengstfeld und Michelbach / Lücke) zu ihrem Dorf(er)leben und ihrem persönlichen Weg in diese Dörfer, zum anderen in einer eher kurz-gefassten, „objektivierten“ Darstellung des stattgefundenen Strukturwandels im ländlichen Raum am Ende des Buches (die in ihrer Gliederung der Arbeit von Heinrich Renner zum „Wandel der Dorfkultur – Zur Entwicklung des dörflichen Lebens in Hohenlohe“ aus dem Jahre 1965 sehr ähnelt). Die hier hauptsächlich angewandte biographische Methode der „Oral History“ birgt zwei Seiten in sich: Zum einen liefert sie eine Fülle von Detailinformation zum Dorfalltag und ein breites Spektrum von Dorf(an)sichten, die sich nur über solche qualitativen Befragungen erschließen. Zum anderen macht sie die Nachvollziehbarkeit der Geschichte und das Eintauchen in die konkreten Orte für jeden Außenstehenden, ohne spezielle Orts- und Personenkenntnis oder eigene biographische Berührungspunkte, sehr zäh und schwierig. Die subjektiven Heimatgeschichten versperren quasi den Zugang zur objektiven Heimatgeschichte der Orte. Um dieses strukturelles Defizit der Methode auszugleichen, ist es notwendig, diese objektive Sicht in einem speziellen Kapitel nachzuholen, was der Autor dann ja auch konsequenterweise tut.

Entstanden ist ein Dörfer- und Dörfler-Portrait, das von seinem Aufbau her eher „Lesebuch-Charakter“ besitzt und weniger in das Schema eines „Heimatbuches“ oder einer „wissenschaftlichen Dorfuntersuchung“ passt, denn mit der Schilderung der Einzelbiographien wird der Radius immer weiter gezogen und reicht weit über die konkrete Ortsebene hinaus. Die Ortsebene ist nur der Raum, in dem diese unterschiedlichen Leben „zusammenfließen“ und „räumlich eingefasst“ werden. Durch dieses Vorgehen zeigt das Buch – und das ist seine besondere Leistung – wie heterogen doch heute (und ergänzend gesagt: wie vielfältig bereits früher) das Dorfleben war und ist. Das immer noch vorherrschende Klischeebild der „Dorfgemeinschaft“ verdeckt diese alte und neue Vielfalt der Bürger-Biographien, weil es nach ihnen im Alltag nicht fragt, sondern meist nur den „mitmachenden Dorfbürger“ kennt. Dabei lebt das Dorfleben gerade von und durch die Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit dieser Originale, Ortspioniere und Förderer der Dorfkultur.

 

Carlheinz Gräter (Text) & Rainer Fieselmann (Fotos): Hohenlohe (Deutsch, English, Francais) Silberburg-Verlag, Tübingen 2008. (ISBN 978-3-87407-795-8).

Hohenlohe ist eine der klassischen ländlichen Bilderbuchlandschaften, was der von Carlheinz Gräter mit kurzen, prägnanten Kommentaren versehene Fotoband eindrucksvoll unterstreicht. Eine alte agrar-kulturell geprägte Arbeitslandschaft auf den Hochflächen, die ihre Vorteile heutzutage aus der Ungleichzeitigkeit des Hinterlandes bezieht, da frühere Rückständigkeit heute den Bezug und die Inwertsetzung als eine Landschaft von regionalen Besonderheiten erleichtert. Hohenlohe ist aber auch eine besondere Fluß- und Tallandschaft, ein „Dreistromland“ der Flüsse: Jagst, Kocher und Tauber. Und es ist eine der reichsten Residenzlandschaften, in der sich das vielgliedrige Adelsgeschlecht der „Hohenlohe“ baulich verewigte und dazu pittoreske Standorte, vielfach auf solitären Bergspornen, bevorzugte. Eingesprenkelt waren zudem die Nester der Reichsritterschaft (Götz von Berlichingen, von Stetten), das beschauliche Ensemble der Reichsstadt Hall, das klösterliche Einod Schöntal mit seiner barocken Schauarchitektur, die vom äbtischen Machtanspruch eines Kleinterritoriums gegenüber den Versuchen kurmainzischer Vereinnahmung künden. Zu Hohenlohe gehören auch die ehemaligen Gebiete des Deutschen Ordens, aus derem Erblaß die Stuppacher Madonna Matthias Grünewalds stammt. Die gelungenen Fotos Rainer Fieselmanns werfen durchaus neue Perspektiven auf die alte Landschaft Hohenlohes, die mit dieser fotografischen Ausleuchtung hervorragend präsentiert und wunderbar ins Bild gesetzt wird.

 

Siegfried Geyer / Carlheinz Gräter: Flug über Hohenlohe und Tauberfranken. Mit Heilbronn und Würzburg. Silberburg-Verlag GmbH, Tübingen 2006. ISBN-10: 3-87407-708-X; ab 2007 ISBN-13: 978-3-87407-708-8.

Ein sich wie ein Fluß schlängelnder Flug über die hohenlohischen und tauberfränkischen Landschaftsformen, die Luftbildaufnahmen von oben selbstverständlich keinerlei Widerstand entgegensetzen, vielmehr diesen mit beeindruckender Präsenz entgegenzukommen scheinen. Der Blick von oben eröffnet vielfach neue Zugänge zu manchem schon oft Gesehenem, schafft neue Perspektiven auf Hohenlohe und Tauberfranken, findet auch einiges selten wahrgenommenes Sehenswertes. Der Blick von oben nach unten ist uns ein wenig vertrauter und verändert damit das Bekannte. Wir staunen über Bilder von eigentlich längst in der Erinnerung Eingeschliffenem, auf denen wir Mühe haben, uns zu orientieren, Landschaften, Orte, Häuser, Gebäude eindeutig zu identifizieren. Zu ungewohnt ist der Blick von oben nach unten, schließlich sind wir keine Vögel und die Flugzeuge, in die wir selbst stiegen, entrissen uns immer schnell aus dem heimisch Vertrauten. So wird auch ein erfahrener Heimatkundler zum neuen Suchen und Sehen veranlasst. Selbst bebaute Ackerflächen bekommen von oben besehen das Antlitz eines farbenreich gezeichneten Aquarells, ansonsten steile Weinberghänge zeigen zwar die geometrische Anlage des Rebenbesatzes, verlieren aber die Mühen des Höhenanstiegs.

Selten wahrnehmbare Ansichten bietet die Bosch-Teststrecke bei Boxberg mit ihrem in die Ackerbaulandschaft eingegrabenen und diese nichtenden Areal, mit brachialen Böschungen und 25 Hektar leblosen Asphalt und Beton. Solitäre Baumpflanzungen sind auf dem planerischen Reißbrett entworfen mit erschreckender völlig sinnloser Regelmäßigkeit in die nutzlosen Grünflächen akkupunktiert worden, jegliche natürlich scheinende Ländlichkeit verhohne piepend. Ungewöhnlich ebenso der von oben kommende Anblick des Wertheim-Village als Factory Outlet Center, das sich als Kommerz gestimmte Neuauflage eines Potemkinschen Dorfes entpuppt, mit Kleinteiligkeit simulierenden Vorderfassaden und architektonisch banal gestalteten Außenfronten der Verkaufshallen. Vorne hui, an der Seite und hinten pfui! Entlarvender kann eine Architektur kaum noch sein, die kleinteilig harmonische Ansicht einer echten Kleinstadt wird dieses kleinstädtisch getrimmte Las Vegas des scheinbar romantischen Markeneinkaufens nie einnehmen und annehmen können.

Nicht steigerbar sind allerdings die auf die hohenlohischen Schlösser und Kleinstädte geworfenen Blicke von oben, wie die auf das wunderbare Weikersheim mit barocker als Barock neu gestaltetem Schlossgarten und der diesen krönenden Orangerie, wie der Blick auf das einzigartige Vellberg mit seiner aus dem Bühlertal steil herausragenden, bastionsartigen Befestigung auf dem Bergsporn, wie der Blick auf die Sehnsüchte erweckende Langenburger Schlossanlage und wie der Blick auf das vielteilige detailreich ins Visier kommende Renaissanceschloss in Neuenstein, während die Ansicht Kirchbergs die einmalige Sicht aus dem Tal auf den Berghang mit seiner geschlossenen Bebauung, auf die erhaben städtisch-schlössisch wirkende Silhouette leider etwas verliert. Der für Fremde erstaunlich hohe hohenlohische Schlossbestand, das „im jedem Nescht ein Schloss“ Potential, führt beim Rezensenten zur Pluralisierung des einmalig signifikant Vorhandenen und nur so kann man dem Residenzen tragenden Hohenlohe auch einigermaßen gerecht werden.

Vergleichbar sind über die Luftaufnahmen die umfangreichen historischen Stadtanlagen von Rothenburg und Schwäbisch Hall, in der Rothenburg seine frühere Stellung als mittelalterliche Großstadt verdeutlicht und wesentlich mehr Stadtviertel als Schwäbisch Hall aufweisen kann. Auch wenn wir klar wissen, dass Rothenburg aufgrund seiner erlittenen Kriegsverletzungen im 2. Weltkrieg wiederaufgebaut mittelalterlicher als das Mittelalter daherkommt und es im Grunde genommen ein ausgehöhltes biedermeierisches Disneyland ist, erliegen wir dem Zauber der Fotos immer wieder gern und lieben es! Back to Rothenburg. Leider vermissen wir die Ansicht Rothenburgs von der gegenüberliegenden Höhe her, eine Ansicht eines Stadtensembles wie sie in der lokalen Galaxiengruppe wohl nicht mehr überboten werden kann. Ebenso wunderschön setzen sich Klosteranlagen wie die höhenorientierte Komburg oder das die Tallage einnehmende großartige Schöntal ins Bild.

Sich kurz zu fassen war die Aufgabe des Texters Carlheinz Gräter, die dieser gewohnt souverän einprägsam formuliert ausführt. Die oft phantastischen Luftaufnahmen Siegfried Geyers machen diesen prächtig gestalteten Band, der mit seinem Großformat zur besonderen Zierde jeder heimischen Bibliothek wird, mit der auch fremdsprachige Besucher zusätzlich in englischen und französischen Begleittexten von Hohenlohe und Tauberfranken überzeugt werden können. Wer Hohenlohe und Tauberfranken bisher noch nicht kannte, der fliegt mit diesem Buch darauf und darüber.

 

Wolfgang Stahnke: Rotkäppchen Mord. Ein Taubertal-Krimi. Silberburg-Verlag, Tübingen 2006. (ISBN-10: 3-87407-720-9; ab 2007 ISBN-13: 978-3-87407-720-0)

Regional angesiedelte Krimis sind seit einiger Zeit im Kommen und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Nicht der Asphaltdschungel der Großstadt, sondern Kleinstädte und Dörfer geraten in den detektivischen Fokus. Der Silberburg-Verlag zieht nun eine Krimireihe auf, die in ländlichen Regionen Baden-Württembergs beheimatet ist. Bad Mergentheim bildet den Rahmen für den Krimi von Wolfgang Stahnke, der tauberfränkische Lebensart mit dem Suspense eines Krimis verbinden soll. Zunächst etwas skeptisch heranlesend nimmt man zur Kenntnis, dass die Kreuzung von lokalen und regionalen Aspekten mit Krimispannung besser gelingt, als man es einem Erstlingswerk zutrauen würde. Leicht erkennt der mit der tauberfränkischen Kulturgeschichte einigermaßen Vertraute und die einheimische Presse Lesende die zahlreichen regionalen und lokalen Bezüge (Untergang der Partinbank, Internaausplaudereien im Bürgermeisteramt usw.). Etwas erstaunt nimmt man zur Kenntnis, dass gerade ein Pressemann, im Pressealltag stark eingebettet in Artikeln zur Hohenloher Schweinezucht und in eingeübter Hofberichterstattung, mit einem der betulichen polizeilichen Ermittlung überlegenem Spürsinn die Mergentheimer Mordfälle aufklären kann. Der Taubertal-Krimi funktioniert also, auch wenn zwei Morde in einer Kleinstadt eine gewisse Höchstleistung was eine Kleinstadt hergeben kann, darstellen. Wünschenswert trotzdem wäre, dass man die leichte Kost eines regional angesiedelten Krimis in einer größeren Schrifttype publiziert hätte, damit auch lesensbegierige Großmütter mit Sehschwächen das schmale Taschenbuch hätten lesen können, denn hier ist eine der wichtigen Zielgruppen dieser Sparte.

 

 

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